Der Hausbesuch – ein wichtiges methodisches Instrument auch zur Einschätzung des Gefährdungsrisikos (K 40/25)
Kursdetails
Kurs | Der Hausbesuch – ein wichtiges methodisches Instrument auch zur Einschätzung des Gefährdungsrisikos |
Leitung | Frau Ulrike Tremmel Frau Ursula Weimer |
Zeitraum | 20.10.2025 — 23.10.2025 |
Status | bestätigt |
Kategorie | Allgemeine Kurse (K) |
Freie Plätze | buchbar |
Preis | 672,00 € |
Bei Rückfragen zum Kurs | fortbildungsverwaltung@zbfs.bayern.de |
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Der Hausbesuch ist eine bewährte Methode für Fachkräfte, die es ermöglicht, die häuslichen Gegebenheiten junger Menschen und ihrer Familien vor Ort zu begutachten, die Lebensumstände direkt zu beobachten und zu bewerten sowie direkt mit den Beteiligten im häuslichen Umfeld zu interagieren. Durch die unmittelbare Inaugenscheinnahme können Fachkräfte einen umfassenden Eindruck von der Lebenssituation und den spezifischen Bedürfnissen der Familien gewinnen. Dies trägt wesentlich zur Wahrung des Kindeswohls bei, indem es den Fachkräften ermöglicht, gezielte Unterstützung und Interventionen anzubieten.
Bei Bekanntwerden gewichtiger Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Kindeswohls hat das Jugendamt in jedem Einzelfall fachlich einzuschätzen, ob es erforderlich ist, sich einen unmittelbaren Eindruck vom Minderjährigen und von dessen persönlicher Umgebung zu verschaffen (§ 8a Abs. 1 SGB VIII). Der Hausbesuch spielt dabei eine entscheidende Rolle, um Einblick in die häusliche Lebenssituation zu gewinnen. Zudem dient der Hausbesuch als Grundlage, um die Erziehungsberechtigten und den Minderjährigen in den Prozess einzubeziehen und mit ihnen zu arbeiten. Bei der Gefährdungseinschätzung wird besonders darauf geachtet, potenzielle Risiken zu identifizieren und zu bewerten, um die Sicherheit und das Wohl des Kindes sicherzustellen.
Ziele
Die Teilnehmenden
kennen
- die rechtlichen Grundlagen zum Hausbesuch,
- fachliche Standards, Abläufe und Verfahrensschritte zum Hausbesuch,
- besondere Anforderungen des Settings „Hausbesuch“,
- Alternativen der Inaugenscheinnahme zum Hausbesuch.
können
- Kriterien für den Einsatz des Instruments „Hausbesuch“ bei Kindeswohlgefährdung anwenden,
- den Hausbesuch kultursensibel vorbereiten und durchführen,
- die Inaugenscheinnahme zur Einschätzung des Gefährdungsrisikos fachlich sicher durchführen.
Zielgruppe
Fachkräfte der öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe.
Hinweise
Es werden Grundlagenkenntnisse für die Wahrnehmung der Aufgaben im Kinderschutz vorausgesetzt. Die Bereitschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Fallbeispiele einzubringen und in Rollenspielen zu üben, wird erwartet.
Kurszeiten
Wochentag | Uhrzeit |
---|---|
Montag | 13:30 - 18:00 Uhr |
Dienstag | 09:00 - 18:00 Uhr |
Mittwoch | 09:00 - 18:00 Uhr |
Donnerstag | 09:00 - 15:00 Uhr |
Veranstaltungsort
Bildungshaus St. Albert
Schloßstr. 2
86756 Reimlingen
09081 29071-0
info@tagungshaus-reimlingen.de
https://www.tagungshaus-reimlingen.de